Weiterbildungsgang "Klinische Umweltmedizin" muss fester Bestandteil der Ärzteausbildung werden!
Der 122. Bundesärztetag 2019 vom 28. bis. 31. Mai in Münster stand unter besonderen Vorzeichen für Umwelterkrankte. Wir wollten im Rahmen dieser Veranstaltung den Antrag auf Etablierung einer bundeseinheitlichen Zusatz-Weiterbildung "Klinische Umweltmedizin" unterstützen. Dies wäre ein wichtiger Schritt für eine zukünftig optimale medizinische Betreuung Umwelterkrankter. Daher haben wir unser Anliegen in einem Offenen Brief im Fachmagazin Umwelt-Medizin -Gesellschaft (www.forum-medzin.de) zum Ausdruck gebracht (Quelle: umwelt · medizin · gesellschaft | 32 | 1/2019).
Der Umweltmediziner und Allergologe Dr. Peter Ohnsorge beschreibt ebenfalls im Fachmagazin Umwelt-Medizin-Gesellschaft die Notwendigkeit dieser Maßnahme (umwelt-medizin-gesellschaft, Ausgabe 3/18, Forum Medizin Verlagsgesellschaft - www.forum-medizin.de)
Die Selbsthilfegruppen Umweltkranke Mittelholstein und Selbsthilfe Umweltkranke-Flensburg/Nordfriesland unterstützen unser Anliegen!
Gemeinsam fordern wird die Bundesärztekammer und die Landesärztekammern auf,
sich für die Zusatz-Weiterbildung "Klinische Umweltmedizin" einzusetzen.
Wer sich der Forderung anschließen möchte, kann die unten aufgelisteten Musterbriefe (PDF-Datei) verwenden.
Der größte Effekt wird erzielt, wenn jede(r) Interessierte an alle Ärztekammern schreibt!
Unterstützung durch das Versicherten- und Patientennetzwerk im Kreis Steinfurt (www.versicherten-und-patientennetzwerk.de)
Unsere politische Arbeit wird in besonderem Maße vom Versicherten- und Patientennetzwerk im Kreis Steinfurt unterstützt und gefördert. Dass unser Anliegen mittlerweile im politischen Geschäft Gehör gefunden hat, ist nicht zuletzt auf das Engagement des Netzwerkes zurückzuführen.
Hierfür möchten wir unseren großen Dank aussprechen.
Treffen
mit Karl-Josef Laumann am 26. Juni 2015 eröffnet neue politische Perspektiven für Umwelterkrankte
Unsere Gruppe traf sich in eigener Sache mit dem Versicherten- und Patientennetzwerk im Kreis Steinfurt sowie dem Bevollmächtigen der Bundesregierung für Patienten und Pflege, Karl-Josef Laumann, und der Regionaldirektorin Münsterland-Nord der IKK classic, Karin Jöhring.
Es wurde über den Status Quo von Umwelterkrankungen und Umweltmedizin in unserer Gesellschaft diskutiert und darüber, die Situation von Betroffenen zu verbessern.
Das Thema soll dank unserer Initiative und der Unterstützung des Versicherten- und Patientennetzwerkes im Kreis Steinfurt in Kürze in der Gesundheitskommission der Bundesregierung zur Sprache kommen.
Den Presseartikel zum Treffen finden Sie hier:
Vortrag von Dr. med. Frank Bartram am 14. März 2015
CHRONISCH KRANK –
WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETET DIE UMWELTMEDIZIN?
Dr. med. Frank Bartram ist einer der führenden Umweltmediziner Deutschlands und Ausbilder für Ärztinnen und Ärzte in den Bereichen Umweltmedizin und Umweltzahnmedizin. Darüber hinaus übt er europaweit Beratungstätigkeiten in der Industrie aus und ist Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen, u.a. im Masterstudiengang ‚Architektur und Umwelt‘ an der Hochschule Wismar.
In seinem Vortrag ging er auf Ursachen und Symptome von Umwelterkrankungen ein und erläuterte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.
Wer weiterführende Informationen wünscht, kann gerne Kontakt mit uns aufnehmen.
Treffen mit Gesundheitspolitikern
Norbert Klapper vom Versicherten- und Patientennetzwerk im Kreis Steinfurt hat im Frühjahr 2015 jeweils Gesprächstermine mit Katrin Vogler (Sprecherin der Linken für Arzneimittelpolitik und Patientenrechte), Maria Klein-Schmeink (Gesundheitspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen) und Jens Spahn (Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion) organisiert und moderiert.
In den Gesprächen haben wir erörtert, inwieweit Umwelterkrankungen politisch und in jeweiliger Parteiperspektive wahrgenommen werden und in welcher Weise die Problematik in Zukunft politisch Anerkennung finden kann, damit Erkrankte bessere Unterstützung erhalten und allgemein die Umweltmedizin stärker gefördert wird. Es wurde in den Gesprächen einmal mehr deutlich, dass in dieser Hinsicht noch viel getan werden kann und es enorm wichtig ist, die Stimme zu erheben und das Thema immer wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rufen.
Wir bleiben am Ball!
Fachvortrag über Umwelterkrankungen am 20. September 2014 fand regen
Zuspruch!!
EIN FALL FÜR DIE KLAPSE ODER UMWELTKRANK?
Die Fachärztin Dr. med. Barbara von Holt referierte auf Einladung unserer Selbsthilfegruppe hin am 20.September 2014 in Rheine über die komplexen körperlich-organischen Mechanismen im Zusammenhang von Umwelterkrankungen.
Sie unterstrich mit ihren Ausführungen, dass Umwelterkrankte allzu häufig fälschlicherweise in psychotherapeutische Behandlung überwiesen werden, anstatt die organische Problematik zu behandeln.
Die Folgen solcher Fehldiagnosen und -therapien sind: Fortbestehen und Verschlimmerung des Leidens für die Erkrankten, deren Stigmatisierung in ihrem sozialen Umfeld und eine unnütze Belastung des Gesundheitssystems.
Es wäre also entgegen bestimmter Lobbyinteressen vor allem im Sinne eines humanistischen Menschenbildes dringend geboten, Umwelterkrankungen anzuerkennen und eine innovative Umweltmedizin gesellschaftlich zu etablieren und zu fördern!!!
Das rege Interesse an der Veranstaltung ermutigt uns, das Thema in dieser Hinsicht noch stärker im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern.